Welche Art von Musik soll ich hören?

Diese Frage passt vielleicht zu einem faulen Samstag Nachmittag, einer langen Autofahrt, der Hausarbeit, zum Feiern oder wenn man sich schlecht fühlt. Aber in letzter Zeit ist diese Frage auch sehr wichtig geworden, wenn man produktive Aufgaben wie Studieren, Lesen, Arbeiten und natürlich auch Programmieren erledigt.

Psychologische Analysen haben ergeben, dass eine Entwickler:in, die beim Coden die passende Musik hört, viel schneller in einen konzentrierten Arbeitsrhythmus eintauchen kann als jemand, der ohne Musik programmiert.

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Wenn man einmal im Fluss ist, im idealen Geisteszustand, konzentriert man sich zu 100% auf das Programmieren bis das Problem gelöst ist. So wird aus jedem Bug ein Feature!

Obwohl Musik auf uns alle unterschiedlich wirkt und es nicht unbedingt pauschale Musikstile gibt, die alle sofort in einen Zustand der kompletten Konzentration versetzen, gibt es Tendenzen. Wenn man gewisse Regeln bei der Musikauswahl beachtet, stehen die Chancen für fokussiertes Arbeiten sehr hoch.

Wir haben ein paar Tipps für die Wahl des richtigen Soundtracks beim Programmieren

  1. Vocals vermeiden: Songtexte können ablenken. Daher ist es immer besser, Lieder mit Text zu vermeiden und lieber Instrumentalmusik zu hören.
  2. Das richtige Musiktempo auswählen: Langsame Musik kann Denkprozesse anregen, perfekt zum Programmieren. Während zu schnelle Musik dazu führen kann, dass man eher unruhig wird und der Gedankenfluss unterbrochen wird.
  3. Instrumental-, Jazz-, Elektro- und Lo-Fi-Musik sind besonders zum Arbeiten geeignet. Für viele von uns schaffen sie die besten Voraussetzungen, um konzentriert an einer Aufgabe zu werkeln.
  4. Bekannte Musik hören: Bei Musikstücken, die man bereits kennt, ist die Chance geringer, durch neue Elemente des Liedes abgelenkt zu werden.
  5. Mozart-Musik: Der Mozart-Effekt besagt, dass nach dem Anhören eines bestimmten Stückes von Wolfgang Amadeus Mozart (Sonate D-Dur für zwei Klaviere, KV 448) eine vorübergehende Leistungssteigerung auftreten soll. Unter dem Mozart-Effekt werden auch alle möglichen Arten von kognitiver Leistungssteigerung verstanden, die allgemein auf das Hören von klassischer Musik zurückgeführt werden. Frei nach dem Motto: klassische Musik macht schlau. Belegt ist das nicht. Aber da klassische Musik ja eher instrumental und oft auch langsamer im Tempo ist, kann sie der Konzentration auf die Sprünge helfen.

Wenn Musik eher ablenkt

Wer das Gefühl hat, dass Musik das Gegenteil von Fokus bewirkt, sollte besser Kopfhörer mit Noise-Cancelling nutzen, um jegliche Störgeräusche abzuschirmen. Musik kann man schließlich auch bei langen Spaziergängen, Autofahrten und anderen Gelegenheiten hören.

Welche Art von Musik für mehr Konzentration sorgt, ist trotz all der allgemeinen Tipps sehr individuell. Da gilt die alte Weisheit: Probieren geht über Studieren. Man sollte also mit unterschiedlichen Musikstilen experimentieren. Letztendlich geht es darum, die Musik zu finden, die hilft, den richtigen mentalen Zustand zu erreichen. Ein Zustand, in dem man sich nicht von äußeren Einflüssen ablenken lässt und komplett auf die aktuelle Aufgabe konzentriert. Gerade beim Programmieren ein sehr hilfreicher Geisteszustand.

Für musikalische Inspiration

Wer noch auf der Suche nach der perfekten musikalischen Untermalung seiner Deep-Work-Phase ist, kann uns gern auf Spotify besuchen. Dort sammeln wir zum Beispiel die Favoriten aus den Arbeits-Soundtracks im EntwicklerHeld-Team.

Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Bau deine eigene Deep-Work-Playlist. So ist auch die nächste Coding-Challenge kein Problem. Falls du Empfehlungen hast, welche Songs das Hirn besonders anregen, teile sie gern mit uns. Über unsere Social-Media-Kanäle (Instagram, Twitter)!

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