Mit unserer Reihe #theRoadToCode wollen wir den Grund zelebrieren, aus dem es EntwicklerHeld überhaupt gibt: unsere Liebe zum Code. Weil wir festgestellt haben, dass unsere Werdegänge im Team sehr unterschiedlich sind. Gerade in Zeiten, wo das Ideal immer noch Lebensläufe aus einem Guss sind und gefühlt jeder schon mit 14 wissen muss, was er oder sie “mal werden möchte”, wollen wir den Druck vom Kessel nehmen und zeigen, wie unterschiedlich sich unsere Ambitionen zu programmieren entwickelt haben.

Diesmal berichtet CoFounder und Geschäftsführer Felix, wie er das Programmieren entdeckte:

Wie wahrscheinlich viele, wollte ich früher gern mein eigenes Spiel programmieren. Trotzdem war es für mich als Jugendlicher immer ein Rätsel, wie “da drin” alles funktioniert.

Erst als mein Bruder in der Schule Delphi in Informatik lernte, hat sich das für mich geändert. Auf einmal hatten wir ein Programm auf dem Familien-PC, auf dem man Benutzeroberflächen zusammenklicken konnte, die aussehen wie unglaublich professionelle Software. Durch Bücher aus der Bibliothek ist dann über Monate aus der “Software-Kulisse” ein sehr einfacher Taschenrechner geworden, der auch tatsächlich rechnen konnte. Wie daraus dann irgendwann ein Spiel werden soll, hab ich mich aber immer noch gefragt. Also habe ich beim Weihnachtsmann ein Buch über 3D-Spiele-Programmierung mit C++ bestellt und der hat abgeliefert. Dabei musste ich jedoch feststellen, dass 3D-Programmierung deutlich über meinen Fähigkeiten als 14-jähriger lag und deshalb nach dem Anfangs-Hype schnell wieder im Schrank verschwand. Dort liegt es im Übrigen immer noch.

Stattdessen wurden mit den C++ Kenntnissen die Mathe-Hausaufgaben automatisiert. Dadurch habe ich auch schon früh die Informatikerweisheit gelernt:

“Warum 10 min etwas tun, wenn man auch 3 Stunden damit verbringen kann, es zu automatisieren?”

Informatikweisheit nach Felix Hanspach

Zumindest hab ich da schnell mitbekommen, dass C++ und ich so schnell keine Freunde werden.

Das Traum-Spiel wurde stattdessen im “RPG Maker” gebaut, statt selbst programmiert. Ist ja viel einfacher so. Das dachte ich zumindest zu der Zeit. Da dachte ich aber auch, dass das Schwierigste bei Programmiersprachen ist, die Funktionsnamen auswendig zu können. Denn eigentlich ist das, was man dort macht, gar nicht so weit weg vom eigentlichen Programmieren: Das, was man vor hat, zu strukturieren und algorithmisch umzusetzen.

RPG Maker

So richtig professionell ging das Coden erst neben dem Studium los. Da zeigte mir der EntwicklerHeld-Mitgründer Ilja meine große Programmierliebe: Python und Django. Probiert es aus, wenn ihr’s nicht kennt 😊

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