Mit unserer Reihe #theRoadToCode wollen wir den Grund zelebrieren, aus dem es EntwicklerHeld überhaupt gibt: unsere Liebe zum Code. Weil wir festgestellt haben, dass unsere Werdegänge im Team sehr unterschiedlich sind. Gerade in Zeiten, wo das Ideal immer noch Lebensläufe aus einem Guss sind und gefühlt jeder schon mit 14 wissen muss, was er oder sie “mal werden möchte”, wollen wir den Druck vom Kessel nehmen und zeigen, wie unterschiedlich sich unsere Ambitionen zu programmieren entwickelt haben.

Heute erzählt Ronny wie er zum Programmieren kam. Er zeigt, dass der Weg zum Programmier auch gern mal einige Abzweigungen haben darf:

Mein Weg zur Programmierung ist mit einigen Umleitungen versehen, aber beginnen wir am Anfang. Mein Erstkontakt mit Computern war der C64 meines Vaters. Als Kind hat es ausgereicht den Befehl “LOAD “$”,8” für das Laden eines Spieles von einer Floppy-Disk einzugeben, um sich wie ein Coder zu fühlen. Mit dem C64 war das Interesse für Computerspiele aller Art geweckt. Ein Hobby, was ich vermutlich mit vielen Programmierern teile. Dieses Interesse hat auch über die Jahre nicht abgenommen, im Gegenteil und hat viele weitere Hobbies angestoßen, z.B. Zeichnen und 3D Modellierung.

Während des Informatikunterrichts in der Schule habe ich dann erste Bekanntschaft mit Programmiersprachen gemacht. TurboPascal und Delphi standen auf dem Plan. Turbo Pascal war nicht so meins, mehr als einmal musste der Rechner neu gestartet werden, weil man mal wieder in eine Endlosschleife gelaufen war. Delphi war da nicht so problematisch, das habe ich in guter Erinnerung. Nachdem der Lehrer in Rente gegangen war, war mit Programmierung erstmal Schluss. Danach wurden die Programme der Microsoft-Office-Familie gelehrt. Sachen, wie OOP, MVC, CMS, Tests waren mir bis dahin ein Fremdwort (und das sollte sich auch eine Weile nicht ändern)

Nach dem Abitur hatte ich keine Idee was ich machen wollte.

Der Informatikunterricht hat zwar Spaß gemacht und war auch eines meiner besseren Fächer auf dem Zeugnis, aber hat mir nicht das Gefühl gegeben, das beruflich weiter verfolgen zu können.

Also habe ich die einzigst logische Entscheidung getroffen und eine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker begonnen.

Die Tatsache, dass ich jetzt hier schreibe, verrät glaube ich, dass ich nicht jeden Tag an Autos rumschraube. Nach ungefähr zwei Jahren in der Ausbildung dachte ich mir so: “OK, das willst du nicht bis zu deinem Lebensende machen.” Nach einigem hin- und herüberlegen habe ich mich zu einem Medieninformatik-Studium entschieden. Die Ausbildung habe ich ein halbes Jahr eher abgeschlossen, um noch im Wintersemester beginnen zu können.

Von da an war ich auf dem richtigen Weg, aber noch ganz am Anfang. Im Studium habe ich dann alle Grundlagen gelernt, diese in Praktika und als studentische Hilfskraft weiter vertieft und konstant neue Dinge dazu gelernt. In meinem ersten Job konnte ich dann mal mein Gelerntes auf die Probe stellen und habe noch mehr dazu gelernt. Jetzt bin ich seit kurzer Zeit bei den EntwicklerHelden. Auch hier wird es eine Menge neuer Dinge geben, die mich auf meinem Weg weiterbringen.

Ich hoffe ich konnte zeigen, dass auch wenn der Weg nicht immer geradlinig ist, man seinen #RoadtoCode finden kann.

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