Mit unserer Reihe #theRoadToCode wollen wir den Grund zelebrieren, aus dem es EntwicklerHeld überhaupt gibt: unsere Liebe zum Code. Weil wir festgestellt haben, dass unsere Werdegänge im Team sehr unterschiedlich sind. Gerade in Zeiten, wo das Ideal immer noch Lebensläufe aus einem Guss sind und gefühlt jeder schon mit 14 wissen muss, was er oder sie “mal werden möchte”, wollen wir den Druck vom Kessel nehmen und zeigen, wie unterschiedlich sich unsere Ambitionen zu programmieren entwickelt haben.

Den Anfang macht unser Head of IT-Operations & Co-Founder Jakob. Bei ihm musste ein langweiliger Schlechtwettertag für die notwendige Motivation sorgen.

Bei mir begann alles im Alter von 14 Jahren mit einem angeregten Gespräch mit meinen Freunden darüber, wie genial es wäre, wenn man seine eigene Karte in einem Computerspiel programmieren könnte. Meinen Papa habe ich dann mit einer gewissen Portion Zweifel gefragt, OB man sowas machen kann. Nicht WIE. Ich hab durchaus erwartet, dass er einfach sagt: “Ne, sowas ist nicht möglich.” Dass man Dinge selber programmieren konnte, wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht im Ansatz. Er bestätigte mir allerdings, dass sowas gehen würde, mit einem für ihn typischen Brummen.

Ein halbes Jahr später bekam ich das Buch “Spiele Programmieren” von René Meyer. Ich schaute in das Buch und verstand erstmal nicht so recht, was das jetzt genau mit den Pixeln zu tun hat, die ich auf dem Bildschirm immer sehe.

Wenn Erwachsene sich coole Buch-Cover für Kids ausdenken

Ein halbes Jahr verging bis zu einem wettertechnisch ungemütlichen Herbsturlaub. Dort habe ich das Buch in einem Atemzug inhaliert. For-Schleifen, If-Statements – all das zum ersten Mal kennenlernen… Ich kann die emotionalen Gefühle, die ich in diesem Moment hatte, gar nicht in Worte fassen. Ich las das Buch wie einen Krimi, obwohl es um so abstrakte Konstrukte geht.

Manchmal, wenn ich heute Sachbücher lese, wünsche ich mir nochmal dieses Gefühl zurück, dass ich beim Lesen dieses Buches hatte.”

Jakob Blume
Notizen aus Jakobs privatem Archiv

Ich habe es dann so weit gebracht, erst ein Spiel aus dem Buch nachzuprogrammieren (eine Art Space Invaders) und dann einen Moorhuhn-Klon umzusetzen. Ein paar Notizen von damals zu einem Codeschnipsel aus dem Space Invaders Spiel hab ich auch noch in meinem privaten Archiv gefunden.

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